Ein Pfarrer berichtet davon, dass er zwei Brüder kannte, die Jahre hindurch in bitterem Streit lebten. Da wurde der eine schwer krank. Er trug dem Pfarrer auf, seinen Bruder zu bitten, ans Sterbebett zu kommen und angesichts seines bevorstehenden Todes sich mit ihm zu versöhnen. Er sagte: „Ich halte es so nicht mehr aus.“ Der Pfarrer ahnte, dass die Bitte bei dem andern auf Widerstand stoßen würde. Aber darauf war er doch nicht gefaßt, denn der andere Bruder gab ihm folgende ungeheuerlich Antwort: „Sagen Sie meinem Bruder, ich halte es noch lange aus!“ Was für eine traurige Begebenheit! Wie traurig, wenn Menschen nicht bereit sind zu vergeben. Leidenschaftlicher Glaube ist bereit zu Versöhnung. Je nach dem was passiert ist, ist das keine leichte Aufgabe. Doch eine die uns Gott aufträgt. In Epheser 4,32 schreibt Paulus: „Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid mitfühlend und vergebt einander, so wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.“ Paulus erinnert uns, dass wir vergeben sollen, weil auch Gott uns vergeben hat. Uns ist vergeben. Wir müssen das uns immer wieder vor Augen führen. Gott selbst ist das Vorbild. Er ist vorangegangen. Nun trägt er uns auf seinem Vorbild zu folgen. Leidenschaftlicher Glaube kehrt um in Richtung Versöhnung. Lass uns diesen Monat prüfen wo wir in unversöhnlichen Situation sind überlegen Schritt in Richtung Versöhnung zu gehen. Und lass uns beten für Menschen, die in solch einer Situation sind, dass sie die Kraft finden zu vergeben und um Vergebung zu bitten.
Der verlorene Sohn (Teil 8: Die Wut des älteren Sohnes entlädt sich)
Endlich gehts weiter mit dem nächsten Teil der Serie über die Geschichte vom verlorenen Sohn. Zu den andern Teilen geht es hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6 und Teil 7.
28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und redete ihm zu.
Für den älteren Sohn waren die neuen Verhältnisse unerträglich. Alles was der Familie nach der Abgabe des Erbteils an den jüngeren Sohn geblieben war, gehörte ihm. Auch wenn der Vater noch das letzte Wort hatte, so blieb der verbleibende Reichtum bei ihm. Mit dem Tod des Vaters geht dann das Verkaufsrecht an ihn über. Der Vater darf den erwirtschafteten Verdienst ausgeben. Gibt er ihn nicht aus, vergrößert sich das Vermögen des ältesten Sohnes. Es war das gute Recht des Vaters ein Festessen zu veranstalten. Der jüngere Sohn profitierte vom Erbteil seines Bruders. Er war gekleidet, aß und trank vom noch übriggeblieben Erbteil seines Bruders. Das war für den älteren Sohn nicht hinnehmbar.
Hinzu kommt ein weiterer Aspekt. Während der Vater bei solchen Festivitäten bei seinen Gästen sitzt, fungiert der älteste Sohn als Oberkellner. Im Unterschied zu einem normalen Kellner darf er mit den Gästen sprechen. Dass der älteste Sohn Kellner auf der Feier ist, soll den Gästen Wertschätzung ausdrücken. „Ihr seid uns so wichtig, dass selbst unser ältester Sohn euch bedienen kommt.“ Praktisch würde das für den ältesten Sohn bedeutet, dass er seinen Vater und seinen jüngeren Bruder bewirten müsste. Ob er dazu in der Lage ist?
„Der jüngere Sohn ist durch eine kostspielige Gnade, die den traditionellen Ehrvorstellungen des Dorfes widerspricht, in seine frühere Position erhoben worden. Der ältere Sohn könnte gut das Gefühl haben, dass der Vater die Familie in den Augen des Dorfes entehrt hat. Eine Versöhnung und Wiedergutmachung ohne Strafe, die der Übeltäter begleichen muss, kann er weder verstehen noch annehmen.“ (Kenneth Bailey, Der ganz andere Vater, S. 105)
Daher weigert er sich am Fest teilzunehmen. Das ist ein echter Affront! Von allen von männlichen Familienmitgliedern wird bei einem solchen Feier erwartet, dass sie die Gäste per Handschlag begrüßen. Es gilt als persönliche Beleidigung gegenüber den Gästen und dem Gastgeber dies zu verweigern. Dem älteren Sohn ist das bewusst. Mit seinem absichtlichen Verhalten beleidigt er seinen Vater öffentlich. Wie schlimm eine solche Tat ist zeigt die Reaktion von König Ahasveros als sich Königin Waschti weigert zum Festessen zu erscheinen (Ester 1,12ff).
Die Nachricht vom Eintreffen des ältesten Sohnes und seiner Weigerung an der Feier teilzunehmen wird sich in Windeseile herumgesprochen haben. In einer Dorfgemeinschaft gibt es keine Geheimnisse. Alle Blicke waren auf den Vater gerichtet. Wie würde er auf die öffentliche Bloßstellung reagieren? Die Rebellion des jüngeren Sohnes begann im privateren Rahmen, während die des älteren Sohnes vor den Augen der gesamten Gäste und des Dorfes sich ereignete. Alle erwarteten entweder eine sofortige Bestrafung oder aber dass der Vater die Situation „ignoriert“ und später (nach dem Ende der Feier) mit seinem Sohn ins Gericht geht.
Und zum zweiten Mal an diesem Tag geschieht etwas völlig Überraschendes. Der Vater geht hinaus zu seinem Sohn und bittet ihn mitzufeiern. Er verlässt die Festgemeinschaft und geht zu seinem geliebten Sohn um ihn versöhnlich zu stimmen. Damit erniedrigt der Vater sich ein zweites Mal. Er verlässt seine Stellung als Patriarch der Familie und geht auf seinen Sohn zu. Er spricht weder eine Bestrafung aus noch ignoriert er seinen Sohn. Auch lässt er ihn nicht, wie zu erwarten, von dem Diener zu sich rufen, sondern macht den ersten Schritt. Er geht zu ihm und und begegnet ihm wie ein Diener. Er fordert ihn auf ihn zu verstehen und sein Verhalten zu akzeptieren. In seiner Bitte steckt sein Wunsch nach Versöhnung.
Das zeigt, dass der Vater beide Söhne liebt und bereit ist beiden ihren Fehltritt zu verzeihen. Er geht auf beide zu und bietet ihnen Versöhnung an. Er opfert sich für beide auf, ohne Rücksicht auf das Reden der Dorfgemeinschaft. Er ist bereit Schmach und übles Geläster auf sich zu nehmen, um der Versöhnung willens. Er geht das Risiko ein abgelehnt zu werden.
Der Vater wollte nichts mehr als seine Söhne zurückzugewinnen und zwar als Söhne. Sein jüngerer Sohn war bereit sein Diener zu werden. Doch der Vater wollte ihn als Sohn zurück. Deshalb gibt er ihm Würde und Sohnschaft zurück, auch wenn er sich dadurch den Unmut des Dorfes auf sich zieht. Dasselbe will er auch bei seinem älteren Sohn. Deshalb geht er hinaus zu ihm. Es wäre in seiner Macht gewesen seinen älteren Sohn hereinbringen zu lassen und ihn zu bestrafen. Doch das hätte nur die weitere Entfremdung zur Folge gehabt. Dass er auf ihn zugeht ist ein Zeichen echter Versöhnungsbereitschaft. Er trägt die Kosten für die Versöhnung. Der ältere Sohn muss nichts tun außer einzuwilligen. An dieser Stelle verdeutlicht Jesus was Menschwerdung und Sühneopfer bedeutet.
29 Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, daß ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre; 30 da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
An der Reaktion auf die Bitte um Versöhnung können wir einiges über den älteren Sohn feststellen:
1. Der Sohn weigert sich, sich mit seinem Vater und seinem Bruder zu versöhnen. Der Vater macht alles ihm Mögliche um die Beziehung wiederherzustellen. Wie der Hirte und die Frau in den ersten beiden Geschichten versucht er alles um das Verlorene zu finden.
2. In seiner Anrede gebraucht er nicht die höfliche Formel „oh Vater“. Damit zollt er seinem Vater keinen Respekt und beleidigt ihn ein zweites Mal.
3. Der ältere Sohn hat die Beziehung zu seinem Vater verletzt. Alle Regeln hat er eingehalten. Darüber ist er auch Stolz (29). Allerdings bricht er das Herz seines Vaters.
4. Er wirft seinem Vater vor, seinen Bruder zu bevorzugen (30). Für ihn schlachtet er ein Mastkalb, während er nicht mal eine Ziege bekommt.
5. Er grenzt sich von seiner Familie ab. Mit seinem Vater und Bruder kann er nicht fröhlich und ausgelassen feiern.
6. Der Vorwurf an seinen Vater mag uns verwirren, denn schließlich gehört ihm doch der gesamte Besitz (Eigentumsrecht). Er hätte sich doch so viele Tiere schlachten können und Feste veranstalten. Dass er mit seiner Situation noch nicht zu Frieden ist zeigt, dass er mehr will. Letztlich will auch er das volle Verfügungsrecht auf den Besitz (Verkaufsrecht) und damit das gemeinsame Verfügungsrecht aufkündigen.
7. Er verachtet seinen Bruder. Zum einen spricht er von „dein Sohn“ (30). Er ist nicht gewillt ihn als Bruder zu sehen. Zum anderen beschuldigt er seinen Bruder mit Huren geschlafen zu haben (30), obwohl er das nicht wissen konnte. Er verbreitet Lügen über seinen Bruder.
8. Seine Argumentation ist nicht konsequent. Er behauptet, dass sein Bruder das Geld des Vaters bei den Huren verprasst hat, indem er sagt: „deine Habe mit Huren durchgebracht“. Allerdings hat der Vater seinem Sohn den Anteil ganz gegeben (Eigentumsrecht + Verkaufsrecht). Er darf damit machen, was er will. Gleichzeitig beklagt er sich, dass er nicht das uneingeschränkte Recht über den übrigen Besitz hat. Dabei beklagt er etwas, was er seinem Bruder gar nicht zubilligt.
9. Er hat ein falsches Beziehungsverständnis. Sein Statement: „so viele Jahre diene ich dir“ zeigt, dass er in den Kategorien Diener-Herr denkt: Du bist der Herr und ich habe dein Diener zu sein. Und wie ein Diener fordert er seine Rechte und Gleichbehandlung ein. Wer so viel arbeitet wie ich, dem steht auch mehr zu. Wer so faul und link ist wie mein Bruder, dem sollte Feuer unter dem Arsch gemacht und nicht noch durch ein Fest belohnt werden. Er gehorcht den Vorschriften. Sein Bruder erwidert die Liebe seines Vaters.
10. Er meint, dass sein Vater und sein Bruder sich bei ihm entschuldigen müssen. Aber in Wirklichkeit braucht er deren Vergebung. Wenn er die Beziehung zu seinem Bruder abbricht, bricht er automatisch auch die Beziehung zu seinem Vater ab.
11. Er verkennt die Bedeutung des Festes. „Du hast ihm das gemästete Kalb geschlachtet“ zeigt, dass er davon ausgeht, dass das Fest zu Ehren seines Bruders gegeben wurde. Aber das Essen wird zu Ehren des Vaters abgehalten, denn es ist ihm gelungen die Beziehung zu seinem Sohn wieder herzustellen.
12. Er ist erfüllt von Neid, Eifersucht, Bitterkeit, Hass und Empörung und dennoch füllt er sich als der Gerechte.
Der verlorene Sohn (Teil 7: Die Wut des älteren Sohnes)
Es folgt der siebte Teil meiner Serie zum verlorenen Sohn. Zu den andern Teilen geht es hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5 und Teil 6.
25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen.
Die Feierlichkeiten haben schon angefangen als der ältere Sohn noch auf dem Feld war. Die Familie muss, wie schon erwähnt, ziemlich reich gewesen sein. Ansonsten hätten sie keine Diener gehabt, keine eleganten Kleider getragen und sich eine solche Feier nicht leisten können. Das bedeutet auch, dass der ältere Sohn nicht auf dem Feld war, um dort selbst zu arbeiten. Kein Landbesitzer mit Knechten würde je selbst Hand anlegen. Stattdessen hatte er die Aufsicht über seine Arbeiter.
Als er sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. Ein paar begabte Musiker unter den Gästen werden musiziert haben. Eventuell spielte sogar eine Musikgruppe. Vermutlich benutzte die Gruppe Trommeln und Saiteninstrumente. Der Rhythmus der Trommeln war schon von weitem zu hören und dem Sohn musste dadurch klar gewesen sein, dass eine spontane freudige Feier im Gang ist. Zur Musik wurde getanzt. Vermutlich der beliebte Kreistanz (Reigen). Er war anmutig und einfach zu tanzen, so dass alle Gäste mittanzen konnten.
Die natürlichste Reaktion auf die Musik wäre Vorfreude gewesen. Feierlichkeiten gab es schließlich nicht jeden Abend und wenn eine Feier im Gange war, dann nur aus besonderem Anlass. Dennoch kommt beim älteren Sohn keine rechte Freude auf und er bleibt abseits stehen.
26 Und er rief einen der Sklaven herbei und erkundigte sich, was das sei.
Selbstverständlich erkundigt sich der ältere Sohn erstmal was der Grund für die spontane Feier ist. Er ist überrascht worden. Dazu fragt er einen kleinen Jungen. Die Bezeichnung Sklave ist etwas irreführend. Im griechischen Text steht „pais“, was mit „kleiner Junge/Knabe“ oder „Diener“ übersetzt werden kann. Die Übersetzung mit „Diener“ ist zwar möglich, aber wahrscheinlicher handelt es sich um einen Knabe. Die Knaben im Dorf durften an der Feierlichkeit nicht direkt teilnehmen. Doch natürlich ließen sie sich das Event nicht entgehen. Sie standen in gewissen Abstand um das Haus. Sie hörten der Musik zu, tanzten ihre eigenen Tänze und amüsierten sich. Sie waren daher für die Nachzügler und Neugierigen die erste Informationsquelle. Der ältere Sohn wird solch einen Jungen, der sich am Haus herumgetrieben hat und alles genau wusste, gefragt haben.
27 Der aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat.
Im kurzen Bericht des Knaben sind zwei wichtige Aspekte enthalten. Er berichtet, dass der Bruder gekommen ist. Angekommen bedeutet lediglich, dass er heim gekehrt ist. Es besagt dagegen nicht, dass reumütig zurückgekehrt ist. Der Junge hätte auch Wörter gebrauchen können, die diesen Aspekt beinhalten. Der ältere Sohn erfährt, dass sein, für ihn gestorbener Bruder, aufgrund einer Notsituation wieder heim gekommen ist, weil er seinen Vater um etwas bitten will.
Desweiteren berichtet der Knabe, dass der Vater ihn gesund wieder hat. Gesund meint in diesem Zusammenhang weniger „bei guter Gesundheit“, sprich ohne Krankheiten. Vielmehr wird das an dieser Stelle benutzte griechische Wort „hygiaino“ (von dem das Wort Hygiene abstammt) im Hebräischen am besten mit Shalom übersetzt. Shalom bedeutet Frieden und meint inneren und äußeren Frieden. Es beinhaltet Gesundheit, ist aber in seinem Bedeutungsspektrum viel weiter. Es bedeutet darüber hinaus auch Versöhnung. Der ältere Sohn muss erfahren, dass sein Vater sich wieder mit ihm versöhnt hat. Er weiß, dass er keine Möglichkeit mehr hat auf die Entscheidung seines Vaters Einfluss zu nehmen und seine Sichtweise darzustellen. So erklärt sich sein Schmerz und seine Wut (28). Sein Vater hat einen Sünder aufgenommen und ist gerade dabei an seinem Tisch zu sitzen. Das ist genau die Beschwerde, die die Pharisäer Jesus vorwerfen (2). Hier wird eindeutig sichtbar, dass der Vater ein Symbol für Jesus selbst ist.
Wie wird sich die Wut des älteren Sohnes zeigen? Mehr dazu im nächsten Teil.
Vergebung
Hier mal ein praktisches und mutmachendes Beispiel von Vergebung und Versöhnung. Zwei Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, überwinden Barrieren und fangen an zuzuhören anstatt vorzuverurteilen. Daraus entsteht eine Freundschaft.
„Phyllis Rodriguez and Aicha el-Wafi have a powerful friendship born of unthinkable loss. Rodriguez‘ son was killed in the World Trade Center attacks on September 11, 2001; el-Wafi’s son Zacarias Moussaoui was convicted of a role in those attacks and is serving a life sentence. In hoping to find peace, these two moms have come to understand and respect one another.“ (Quelle: TED)
Sünde soweit das Auge reicht
Vor einingen Monaten bin ich von den Herausgebern von der sehr genialen Zeitschrift „THE RACE“ angefragt worden zwei Artikel zum Thema Sünde zu schreiben. Das habe ich gerne gemacht und jetzt ist die neue Ausgabe herausgekommen. Jedes Heft hat ein bestimmtes Heftthema und diesesmal, na ratet schön, war das Thema: SÜNDE. Das fand ich ganz schön mutig, sich dieser Thematik zu stellen. Ein ganzes Heft voller Sünde, oder besser gesagt mit Artikel, die dazu einladen über das Thema WEITERzudenken. Dazu will nämlich die Zeitschrift annimieren und so sollen auch meine Artikel veranstanden werden. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis weckt Interesse:
Können Kinder Sünder sein? • Schuldempfinden bei jungen Menschen
Kinder wissen doch noch nicht was Sünde ist. Wirklich? Die Autorin hat es anders erlebt. // Kerstin Hack
Im Dunkeln darf gestohlen werden • Wie Kultur unser Sündenverständnis beeinflusst
Die einen dürfen es – die anderen nicht. Tätowierung, Minirock und Zigaretten – was davon ist Sünde und was hat das Ganze mit Kultur zu tun? // Martin Preisendanz
Was ist Sünde?
Eine Definition zum Einstieg. // Martin Preisendanz
Wenn Vergeben nicht geht • Über Unversöhnlichkeit und ihre Gründe
Wie gehe ich damit um, wenn ich dem anderen nicht vergeben kann? // Ursula Hauer
Bekennt einander eure Sünden • Warum diese Aufforderung Sinn macht
Was soll die Forderung der Bibel, Sünde vor einem anderen zu bekennen, wo ich doch die Sache schnell und unproblematisch allein mit Jesus ausmachen kann? Eine ausführliche Antwort dazu findest du in diesem Artikel. // Markus S. Hoffmann
Hinter Gittern • Wie sehen Straffällige ihre Schuld?
Eine Berliner Pfarrerin berichtet über ihre Erlebnisse als Gefängnisseelsorgerin. // Astrid Eichler
Ein Mann, der Gnade bitter nötig hatte • Über den Risikofaktor Gnade
Der Autor lädt dich dazu ein, der Gnade ins Auge zu schauen. Eine Reise, die riskant, herausfordernd und wunderschön ist. // Harald Sommerfeld
Vergebung unauffindbar • Die Sünde gegen den Heiligen Geist
Viele Christen fürchten sie und viele wissen gar nicht so genau, wie man sie begeht: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Hier gibt’s Klarheit. // Robert Schaefer
Mit erhobenem Zeigefinger • Sünde im Spannungsfeld von Gemeinde und Gesellschaft
Was Sünde ist und was nicht, scheint zunächst einfach, entpuppt sich aber bei genauerem Hinsehen als gar nicht mehr so klar. // Günter J. Matthia
Ich habe mich also mit dem spannenden Thema Kultur und Sünde auseinandergesetzt, mit dem schon Jesus konfrontiert war. Schließlich kommen seine Konflikte mit den Pharisäern auch daher, dass sie unterschiedliche Vorstellungen darüber hatten, was sich gehört und was nicht. Was ist denn Sünde? Was sind dagagen gesellschaftliche Tabus, die für uns den Status von Sünde haben? Wie beeinflusst den unsere Sozialisation unser Verständnis von Sünde? Fragen auf die ich versucht habe einzugehen, um zum WEITERzudenken anzuregen. Abonnieren lohnt sich!