Am Sonntag ist der 3.10 und damit unser Nationalfeiertag. Vor 20 Jahren traten die neuen Länder auf dem Gebiet der ehemaligen DDR der Bundesrepublik Deutschland bei. Damit war die Deutsche Wiedervereinigung formal besiegelt. Ein Grund zum feiern? Oder einfach ein freier Tag? Viele Arbeitnehmer werden sich im Vorfeld geärgert haben, dass der 3. Oktober genau auf einen Sonntag fällt, der so oder so frei ist. Die Arbeitgeber dagegen wird es gefreut haben. Manch einem wird am Sonntag gar nicht auffallen, dass Nationalfeiertag ist. Eigentlich schade, denn wir haben als Volk Grund zu feiern. Als Folge des schrecklichen 2. Weltkriegs wurden wir als Volk nicht nur in zwei Länder getrennt, sondern in zwei politische Lager gespalten. Wir wurden zur Grenzlinie des Kalten Krieges. Der Eiserne Vorhang verlief mitten durch unser Land. Ein menschenverachtendes Grenzsystem markierte diese Entwicklung. Dass wir heute wieder vereint sind, dass die Mauer/ bzw.der Grenzzaun und alles was dazu gehörte nicht mehr steht und das der kalte Krieg der Vergangenheit angehört ist ein Wunder. Ein Folge unterschiedlicher Entwicklungen löste eine Revolution auf deutschem Boden aus, die – und das ist das besondere – friedlich verlief. Während dieser Tage in Nordkorea der Nachfolger von Kim Il-sung vorgestellt werden soll dürfen wir die Einheit feiern. Was für ein Privileg!
Damit wir nicht vergessen biete ich eine Reisevortrag an. Im Herbst letzten Jahres bin ich anlässlich 20 Jahre Mauerfall mit dem Auto entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze gefahren, um mich auf die Spuren der Friedlichen Revolution zu begeben. Eine Reise, dich mich nachhaltig prägte.
Nächster Vortragsttermin ist am Sonntag in Althengstett (Kreis Calw / siehe Bild). Gerne komme ich auch zu ihnen in die Stadt/Dorf, denn wir sollten die Erinnerung lebendig halten.