B.G. (before google)

“There were more than 2.7 billion searches performed on google this month. To whom were these questions directed B.G.?”

“Diesen Monat wurden mehr als 2,7 Mrd. Suchanfragen/Recherchen bei Google ausgeführt. An wen wurden diese Fragen gestellt, als es Google noch nicht gab?“ (Stand 2006)

(Quelle: Karl Fisch and Scott McLoad (www.shifthappens.wikispace.com)

Einfach nur glücklich sein

Der Wunsch finanziell unabhängig zu sein und sich seine Träume zu ermöglichen ist heute noch immer der am weitesten verbreitete Traum in den Industriestaaten. Um dies zu erreichen investieren wir die meiste Zeit unseres Lebens, obwohl die meisten nie so weit kommen. Wir rackern und ackern, schinden unseren Körper, unseren Geist und unterdrücken unsere Seele, um irgendwann mal … oder dafür ein paar Momente zwischendurch genießen zu können, wobei wir meistens nicht über das Durchschnaufen hinweg kommen. Geld und Prestige stehen immer noch ganz oben auf dem persönlichen Wertesystem und es fällt so leicht sie an die erste Stelle zu setzen. Doch wenn man die Bibel fragt oder auch die Glücksökonomen dann stiftet nichts mehr Glück als Beziehungen und das Gefühl gebraucht zu werden. Demnach leben die meisten Menschen im Westen nach den falschen Wertmassstäben. Sie treffen systematisch die falschen Entscheidungen. Sie streben nach einer Sicherheit, die sie vermutlich nie erreichen. Wer kann schon sicher sein, dass seine Sicherheit sicher ist? Sie opfern ihre Zeit und ihre Selbstbestimmung und wenn es sein muss ihre Werte und Moral für ein immer höheres Einkommen. Und sie leisten sich Dinge, die sie nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht leiden können, mit Geld, das sie eigentlich nicht haben. Schon komisch?

Folgende Geschichte von Heinrich Böll stimmt nachdenklich:

In einem Mittelmeerhafen liegt ein armer Fischer in der Mittagssonne auf der faulen Haut. Ein Tourist spricht ihn an und versucht ihn davon zu überzeugen, lieber fischen zu gehen. „Warum?“, möchte der Fischer wissen. „Um mehr Geld zu verdienen“, entgegnet der Tourist. Eilig rechnet er vor, wie viele zusätzliche Fischzüge den Fischer zu einem wohlhabenden Mann mit vielen Angestellten machen könnten. „Wozu?“, möchte der Fischer erneut wissen. „Um so reich zu sein, dass man sich in Ruhe zurücklehnen und in die Sonne legen kann“, erklärt der Tourist. „Aber genau das kann ich doch auch jetzt“, sagt der Fischer und schläft weiter.

Gebetszeit in Speyer

Anfang des Jahres war ich in Speyer, um für die Stadt zu beten, sie zu segnen und Gott zu fragen, wie er die Stadt sieht. Speyer ist eine historisch und kulturell bedeutende Stadt. Schon im frühen Mittelalter zählte sie zu den wichtigsten Städte in Deutschland (das damals noch nciht so hieß). Im Mittelalter war sie eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Bedeutendstes Bauwerk der Stadt ist der Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein, wie ich finde, sehr schöner Bau, der zu einem Besuch einlädt und in dem sich gut meditieren lässt. Vom Dom aus breitet sich die Stadt mit drei Straßen fächerartig nach Westen aus. Die mittlere Straße, die „Via Triumphalis“, eine Ost-West-Achse vom Dom bis zum Altpörtel, prägt noch heute das Stadtbild prägt.

Speyer ist ein schöne, kleine, historische, beschauliche Stadt mit toller Altstadt. Viele Kirchen und andere historische Gebäude sind hier zu sehen und zu besichtigen u.a. der Judenhof und das historische Museum.

Jede Stadt ist anders und so war es wieder eine schöne Erfahrung in eine mir unbekannte Stadt einzutauchen und sie zu segnen. Mir gefällt der Mix aus Städte erkunden und für sie beten sehr.