Hier meine Weihnachtsansprache während der Weihnachts-Jesus-Party meiner Gemeinschaft „People Movement„. Ich stellte mir die Frage: Was kann ich vom ersten Weihnachten über Jesus lernen?
1. Jesus ist ganz normal
Jesus kam auf diese Welt. In einer Hütte irgendwo in Bethlehem. In die Middle of Nowhere. Es war gegen Abend, als Jesus das Licht der Welt erblickte. Eine normale Geburt – es könnte unsere gewesen sein, wenn wir zu dieser Zeit geboren worden wären. Klar, es war keine einfache Geburt, aber welche Geburt ist schon einfach. Maria hoch schwanger. Sie waren unterwegs. Es war riskant die lange Reise auf sich genommen zu haben. Doch hatten sie eine Wahl? Der Kaiser wollte es so, das Volk hatte zu gehorchen. Fanden gerade noch Platz zum Ausruhen in einem Schuppen. Mit Hilfe von Josef brachte sie das Kind auf der Welt, das sie beide nie geplant hatten und ihnen so manche Schande eingebracht hat. Maria hatte nicht die Möglichkeit noch eine Freundin zu holen oder eine Geburtshelferin. Und dieses Kind sollte Gottes Sohn sein. Deutet irgendetwas auf einen „großen“ Meister hin? Nicht wie wir Menschen es oft erwarten und auch wie es die Mehrheit der Juden erwartet haben. Keine köngliche Geburt. Ein unbekannte Frau, an einem unbekannten Ort, von Anfang an unter Druck, in ständiger Angst getötet zu werden aufgewachsen, aus dem fernen Ägypten nach Jahren zurückgekehrt, musste er sie integrieren in die Gesellschaft. Keine einfache Kindheit. Keine pompöse Geburt, kein Bodyguards, keine Chefärzte und Ratgeber an seiner Seite.
2. Jesus ist übernatürlich
Und doch war die Geburt Jesu so normal und menschlich sie war doch gleichzeitig übernatürlich. Von vielen Zeichen und Wundern begleitet. Der Stern, die Magier aus dem fernen Land, die Hirten auf dem Felde, die Schar von Engeln, selbst die Schwierigkeiten der Geburt (vgl. zu Moses, Samson oder Samuel), das Zustandekommen der Schwangerschaft, die Reaktion von Elisabeth). Erkennen wir die Zeichen? Sehen wir das Wunder dieser Geburt? Sehen wir Gott in unserem normalen Alltag. Jesus ist einer von uns und doch keiner!
3. Jesus ist zugänglich
Die Geburt Jesus verdeutlicht seine Zugänglichkeit. Jesus zum Anfassen. Das Wort wurde Fleisch. Gott, etwas Abstraktes, wurde Mensch. Der Schöpfer des Universum wird Geschöpf. Wie wir im Mutterleib entwickelt, unter schweren Schmerzen herausgepresst, gestillt und gewickelt, von Passanten gestreichelt uvm. Jesus kam zu uns, wurde einer von uns. Gott ist kein abstraktes Wesen. Er ist erfahrbar, spürbar. Gott nähert sich uns. Gott wurde in Jesus in einer ganz neuen, tieferen Dimension für uns zugänglich.
4. Jesus ist ein Menschenfreund
Jesus kam nicht in einer einflussreichen Familie zur Welt, die ihm Geld, Macht oder größere Rechte gebracht hätten. Nein, er ist hineingeboren worden in eine Handwerksfamilie. Und schon am ersten Tag besuchten hin die unterschiedlichsten Menschen. Die Astrologen waren einflussreiche Ausländer. Die Hirten eher ärmliche Arbeiter. Das deutet auf Jesu späteres Wirken hin. Er war ein Freund aller Menschen. Er liebte sie und wollte ihr bestes. Er heilte, wies zurecht, kritisierte, lehrte… Einer, der für uns ist. Einer, nicht von oben herab, sondern einer, der mit Autorität sprach. Die Leute spürten vom ersten Tag an, dass es gut ist bei diesem Jesus zu sein.
5. Jesus macht sich bemerkbar
Jesus macht sich bemerkbar. Er ist nicht still, sondern spricht, teilt sich uns mit. Er ladet uns ein: „Komm und treffe mich“. Kaum auf der Welt erscheint den Hirten eine Schar von Engel, die die Geburt Jesus bestätigen und die Hirten neugierig macht. Oder schon Wochen vorher kündigt er sich den Sterndeutern an. Jesus will, dass wir ihm begegnen. Begegnen, in dem wir mit Menschen die Jesus-Freunde sind reden und sie kennen lernen; begegnen, in dem wir mit ihm reden; begegnen, in dem wir in seinem Buch, der Bibel lesen; begegnen, in dem wir in bitten zu uns zu reden. Jesus will dir begegnen. Er ruft: „Hey, ich bin hier, mich gibt‘s, komm zu mir, rede mit mir, ich freu mich auf dich.“
In diesem Sinne gesegnete Weihnachten und einen guten Start ins neuen Jahr 2008!